Endlich habe ich es geschafft, alle Urlaubsbilder zu sichten und einen Blog über jeden Urlaubstag zu schreiben. Diesmal hat es gar so lange gedauert, das ich in der Zwischenzeit in einem weiteren Kurzurlaub war. Trotzdem möchte ich es mir nicht nehmen lassen, den Urlaub nochmals als Gesamtes zu betrachten. Auch wenn es einige Punkte gab, die mir in diesen Urlaub nicht so gut gefallen haben bzw. die ich vermisst habe, so empfand ich den diesjährigen Urlaub schöner als im letzten Jahr.
Die Ferienwohnung im Nautisch Centrum Scheveningen war großartig. Die Größe, der Ausblick … sagenhaft schön. Zuerst war ich etwas enttäuscht als wir feststellten, das wir kein deutsches TV hatten, aber dies hab ich in den 2 Wochen dann eigentlich doch gar nicht vermisst. Zwei Punkte gefielen mir allerdings nicht so gut: So empfand ich es als etwas befremdlich, das zur Begrüßung auf dem Esstisch ein Starter-Putzsetz, bestehend aus Schwamm, Spülmittel und einer Klopapierrolle, bereitstand. Die Flasche Wein, die uns letztes Jahr begrüßte, war da irgendwie viel schöner. Und zum zweiten gab es Probleme mit dem Parkplatz im Parkhaus. Laut Beschreibung an der Tür gehörte zur Ferienwohnung ein fest zugewiesener Parkplatz. Dieser war aber fast immer zugeparkt, so das wir auf einem der Parkplätze vor dem Haus parkten. Kurz vor Ende des Urlaubs wurde uns dann mitgeteilt, das wir überall im Parkhaus parken können. Dies hätte allerdings ruhig von Anfang an kommuniziert werden können. Da beides allerdings nur Kleinigkeiten waren, würde ich auf jeden Fall nochmal in die Ferienwohnung fahren. Allein schon wegen der wunderschönen Aussicht.
Scheveningen als Urlaubsziel war aus meiner Sicht eine sehr gute Wahl. Wir konnten uns wieder sehr viele schöne Dinge ansehen. Vorteilhaft für mich war, das wir sogar vieles zu Fuß und/oder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erledigen konnten. Es ist doch entspannter, wenn man nicht ganz so viel Zeit im Auto verbringt, gerade weil die Kids im Auto doch sehr anstrengend sind. Das schönste Ausflugsziel für mich war definitiv die Maasvlakte. Meiner Frau gefiel das Füttern der Loris im Avifauna und den Kindern der „Hochturm“ am besten.
Sehr zufrieden war ich auch mit dem Holland-Pass. Im letzten Jahr entschieden wir uns noch gegen den Holland-Pass, da sich die meisten Angebote in den Großstädten befanden. Dieses Jahr hatten wir mit Den Haag die perfekte Ausgangsbasis. Insgesamt konnten wir durch den Holland-Pass einiges an Eintrittsgeldern sparen: Wir besuchten:
- das Madurodam in Den Haag (15,50 Euro Eintrittt)
- den Safaripark in Beekse-Bergen (22,50 Euro Eintritt)
- das Maritiem Museum in Rotterdam (7,50 Euro Eintritt)
- das Museon in Den Haag (10 Euro Eintritt)
- die Windmühlen von Kinderdijk (6,00 Euro Eintritt)
- und natürlich die Stadtrundfahrt in Amsterdam (15,00 Euro Eintritt)
Zusammen hätte uns dies alles pro Person 76,50 Euro Eintritt gekostet, der Holland-Pass kostete aber nur 52 Euro. Wir sparten also pro Person 24,50 Euro. Des weiteren bekam meine Frau in einem Kaufhaus in Amsterdam ein kleines Präsent im Wert von 10,- geschenkt. Allerdings muss ich auch sagen, das uns die Auswahl der Sehenswürdigkeiten recht schwer fiel. Da wir mit kleinen Kindern unterwegs waren, fielen quasi sehr viele der angebotenen Museen weg. Nochmal würde ich den Holland-Pass daher nicht kaufen. Meine Einschätzung nach haben wir alle Angebote, die auf junge Famlien zugeschnitten waren, abgearbeitet.
Essenstechnisch war ich anfangs etwas enttäuscht von Scheveningen. Den Lebensmittelmarkt Deen, der uns im letzten Jahr so gut gefallen hatte, gab es nämlich nur in Nord-Holland. Vor allem den frisch gepressten Orangensaft vermisste ich. Aber bereits beim zweiten Besuch im örtlichen Jumbo-Supermarkt änderte sich meine Meinung. Es gab dort auch sehr viele leckere Sachen, die wir oft sogar direkt am Strand aßen. Die Verfügbarkeit von Frischfisch war in Scheveningen viel besser als in Nord-Holland. Durch die Ferienwohnung am Hafen, saßen wir ja quasi direkt an der Quelle. Auch die Auswahl an Imbißständen war besser als in Julianadorp. Frischen leckern Kibbeling gab es quasi an fast jeder Ecke und das asiatische Restaurant, in dem wir dieses Jahr gegessen hatten, war vergleichbar mit dem in Alkmaar.
Wie auch im letzten Jahr bereue ich im nachhinein nicht einen einzigen Urlaubstag. Jeden einzelnen Tag würde ich aus heutiger Sicht wieder genauso gestalten, wir wir ihn gestaltet hatten. Manchmal war es vielleicht ein wenig zu stressig, da wir uns zu viel vorgenommen hatten, aber so sind wir halt. Wir wollen immer möglichst viel erleben und ich muss zugeben, unseren nächsten Holland Urlaub für das kommende Jahr haben wir bereits gebucht.